Ohne Worte

procrastin

Frauen in der Wissenschaft, die zweite

madenotborn
Anfang Februar dieses Jahres hatte sich der Präsident der Harvard University mit einigen Äußerungen zum Thema "Frauen in der Wissenschaft" recht unbeliebt gemacht.
(kurze Geschichte dazu steht hier)
Mittlerweile mögen ihn aber einige Wissenschaftlerinnen doch wieder. Nicht weil er plötzlich zur Einsicht gekommen ist, sondern weil seine Verbalausfälle in den USA eine öffentliche Debatte ausgelöst haben.

Es wäre wirklich nett, wenn die auch ins gute alte Europa schwappen würde. Das würde wahrscheinlich mehr ändern als alle Frauenqouten zusammen.







Die Statistik links stammt aus einem Artikel in der aktuellen NY Times. Und steht hier zugegebenermaßer nur, weil ich die Hintergrundbilder sehr erheiternd finde.

Woher die Trichterstraße ihren Namen hat

Auf dem Werksgelände von BASF in Ludwigshafen (sehr "romantisches" Fleckchen Erde übrigens) sind alle Sträßchen benannt. Die meisten tragen die Namen irgendwelcher Chemikalien, die dort hergestellt werden oder wurden. Es gibt dort aber auch eine sogenannte Trichterstrasse.
Die heisst so, weil dort mal ein Trichter war. Ein relativ großer, 20 m tiefer Trichter, der eine ziemlich bizarre Geschichte hat.

Die BASF hatte zu der Zeit Nitratdünger hergestellt (Ammoniumnitrat, falls es jemanden interessiert), der dort auch in hohen Türmen gelagert wurde. Nun hat Ammoniumnitrat die dumme Eigenschaft, Wasser aus der Umgebung aufzunehmen, so dass nach einer Zeit aus einem lockeren Pulver ein ziemlich fest verbackenes Zeug wird, dass man kaum mehr auseinander bekommt.
Außerdem ist Ammoniumnitrat auch ziemlich explosiv. Nicht sehr, als normaler Sprengstoff taugt es nicht. Es wird aber als sog. Sicherheitssprengstoff verwendet. Der besteht dann aus einer kleinen Portion hoch explosiven Materials, wie z.B. Nitroglyzerin (Ammoniumnitrat, Nitroglyzerin, fällt da jemandem etwas auf?). Das liefert dann eine Initialzündung und das Ammoniumnitrat gibt eine schöne Explosion.

Gut, wieder zurück zu unserer Geschichte. Wir haben da also unseren verbackenen Haufen Ammoniumnitrat. Und dann waren da auch noch ein paar Arbeiter der BASF, die das Zeug nicht aus dem Lagerturm herausbekommen konnten. Irgendwann kamen sie mit Hacke und Schaufel nicht mehr weiter und weil sie nicht in den Turm kriechen durften, um weiterzuhacken, kamen sie auf die gute Idee, das Ammoniumnitrat durch kleine Sprengungen aufzulockern.

Der Knall soll bis Frankfurt zu hören gewesen sein. Und die Dummheit der Trichter war so groß, dass die Straße noch heute so heisst.

Dinge, die ich niemals mehr hören möchte

"Mist, ich glaube, ich habe die Doktorarbeiten verloren.
Christooooph, hast du den Stapel gesehen, der auf meinem Schreibtisch lag?"

Eliteuniversität.

Faster Pussycat, kill, kill!

Gestern oben genannten Film im Kino angeschaut.
Ich wurde vorher gewarnt, dass bei einem Russ-Meyer-Film sicher, ja ganz sicher, merkwürdige bärtige Männer im Kino sitzen würden, neben Verrückten und abgründig Perversen.
Nun, das traf es nicht ganz.
Das Kino machte zwar mit seinen roten Wänden und Sitzen einen recht, äh, sagen wir kuscheligen Eindruck. Der wurde aber durch die gediegene Violinmusik, die vor dem Film gespielt wurde, sehr aufpoliert. Der Kinosaal war etwa halb gefüllt, hauptsächlich verhinderte Intellektuelle, würde ich sagen. Schräg vor mir eine Gruppe junger Menschen, die sicherlich schon mal die Einleitung des "Zarathustra" gelesen hatten. Direkt im Blickfeld zur Leinwand breitete sich eine erwachsen gewordene Kernfamilie aus, Mutter ungefähr 55, mit einem halblangem grauen Pagenkopf (die demonstrative "Ich bin jung geblieben"-Frisur), daneben der ebenfalls angegraute Vater und die rastabezopfte etwa zwanzigjährige Tochter. Schräg links hatte sich ein mittelalter Mann niedergelassen, dem man seine stille Freude darüber, sich ein Stück Filmgeschichte anschauen zu dürfen, ansah.

Der einzige bärtige Mann im Kinosaal saß neben mir und hatte unsere Karten bezahlt.

Und der Film, ja, der war harmlos.

Akademikerinnenzeugungsförderungswettberwerbs...

...formular! [in Auszügen]

untitled 1

Na ja, wenn's hilft... ;-)


von the one and only Harald Schmidt.
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