Die Geschichte geht weiter: Vioxx & Co.
Im September letzten Jahres hatte Merck seinen COX2-Hemmer Vioxx wegen erhöhten Herzinfarktrisikos freiwillig aus den Apotheken genommen. Seitdem sind die einzigen Medikamente dieser Art, die zur Zeit noch auf dem Markt sind Celebrex und Bextra, hergestellt von Pfizer .
Im Dezember kam nun die Nachricht, dass eine Studie zur Prävention von Darmkrebs mit Celebrex wegen der erhöhten Herzinfarktrate abgebrochen wurde, Bextra ist wegen der erhöhten Infarktgefahr bei Bypass-Patienten inzwischen ebenfalls in Verruf geraten.
Ein Werbeverbot für beide Medikamente wurde noch im Dezember von der FDA verhängt, eine genauere Prüfung ist im Gange. Übergangsweise wurde empfohlen , COX2-Hemmer nur "angemessenen Kandidaten" zu verschreiben, also Patienten, die ein erhöhtes Risiko für Magenblutungen haben oder unselektive COX-Hemmer wie Aspirin und Voltaren nicht vertragen.
Was allerdings beunruhigt, ist, dass die Ärzteschaft nicht selbst auf die Idee gekommen ist, die erstes teuren und zweitens sehr neuen COX2-Hemmer nur an Patienten weiterzugeben, die sie auch wirklich brauchen. Die Nebenwirkungen waren - zumindest von Celebrex - schon 2001 der FDA mitgeteilt worden, sagt Pfizer und weigert sich, des Medikament vom Markt zu nehmen. Recht so!
Man hätte sich als Arzt nur ein wenig informieren müssen.
Denn dann wären die Schäden (in Herzinfarktfällen gemessen) wohl auch bei Vioxx wesentlich geringer gewesen.
Im Dezember kam nun die Nachricht, dass eine Studie zur Prävention von Darmkrebs mit Celebrex wegen der erhöhten Herzinfarktrate abgebrochen wurde, Bextra ist wegen der erhöhten Infarktgefahr bei Bypass-Patienten inzwischen ebenfalls in Verruf geraten.
Ein Werbeverbot für beide Medikamente wurde noch im Dezember von der FDA verhängt, eine genauere Prüfung ist im Gange. Übergangsweise wurde empfohlen , COX2-Hemmer nur "angemessenen Kandidaten" zu verschreiben, also Patienten, die ein erhöhtes Risiko für Magenblutungen haben oder unselektive COX-Hemmer wie Aspirin und Voltaren nicht vertragen.
Was allerdings beunruhigt, ist, dass die Ärzteschaft nicht selbst auf die Idee gekommen ist, die erstes teuren und zweitens sehr neuen COX2-Hemmer nur an Patienten weiterzugeben, die sie auch wirklich brauchen. Die Nebenwirkungen waren - zumindest von Celebrex - schon 2001 der FDA mitgeteilt worden, sagt Pfizer und weigert sich, des Medikament vom Markt zu nehmen. Recht so!
Man hätte sich als Arzt nur ein wenig informieren müssen.
Denn dann wären die Schäden (in Herzinfarktfällen gemessen) wohl auch bei Vioxx wesentlich geringer gewesen.
Update:
Ja, ich weiß auch, daß Pfizer eine Rampensau ist, was das Marketing angeht. Aber Werbung ist legitim und Celebrex ist ja auch gut. Nur eben nicht für alle.
Und jemandem Celebrex statt herkömmlicher (funktionierender!) Mittel zu geben, hieße Pralinen zum Frühstück essen.
Und jemandem Celebrex statt herkömmlicher (funktionierender!) Mittel zu geben, hieße Pralinen zum Frühstück essen.
gretchen - 5. Feb, 14:26
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